Über mich

kindheit & jugend in gartz

Geboren wurde ich am 4. September 1999 in Schwedt/Oder, 20 Kilometer von Gartz (Oder) entfernt. In Gartz bin ich aufgewachsen, hier ging ich in den Kindergarten und in die Grundschule.

Mit Beginn der 7. Klasse wechselte ich aufs Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und legte hier im Jahr 2017 mein Abitur ab.

Schon drei Jahre zuvor, mit 15 Jahren, war ich das erste Mal auf einer Parteiveranstaltung. Mein Großvater ist in der SPD und mein Vater war in der SPD - da war es nur folgerichtig, dass ich auch mal mitkomme.

Zwei Jahre habe ich auf Kreisparteitagen oder bei Community-Events der SPD in die Partei hineinschnuppern können. Im Sommer und zeitgleich im Bundestagswahlkampf 2017 absolvierte ich sogar ein Praktikum im Deutschen Bundestag bei Stefan Zierke, dem SPD-Abgeordneten aus meiner Heimatregion.

nächste lebensstation: greifswald

Für diese zwei Jahre der politischen Sozialisierung bin ich meiner Familie und der SPD sehr dankbar. Hier konnte ich erste Erfahrungen sammeln und ein politisches Verständnis entwickeln.

Nach dem Praktikum im Bundestag und meinem Abitur stand für mich fest: Politik ist genau das Richtige für mich, nur die Strukturen passen kein bisschen zu mir.

Politik heißt für mich nicht: Endlose Gremiensitzungen, viel Bürokratie, noch mehr Reden und wenig Konkretes. Politik muss Begeisterung, Mitsprache und Hoffnung sein.

Mit dieser Stimmungslage zog ich im September 2017 von Gartz (Oder) nach Greifswald. Dort studierte ich vom Wintersemester 2017 an Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie.

An der Küste lernte ich ein komplett neues Biotop an Menschen, Ideen und Perspektiven kennen. Im Hinterkopf immer mit dem Gedanken dabei, dass ich mich gesellschaftlich engagieren will.

vom beobachten ins machen

In meinem Freundeskreis hatte ich einige Menschen, die ähnlich dachten und die sich auch unbedingt politisch engagierten wollten, nur die politische Heimat dafür war nicht vorhanden.

Also fassten wir uns nach langem Überleben ein Herz und gründeten am 16. Juni 2018 (dem Geburtstag von Jürgen Klopp) die Freiparlamentarische Allianz (FPA) als neue politische Partei.

Anfangs waren wir neun Leute, hatten kein Geld und erst recht keine Erfahrung. Aber wir hatten und haben einen sehr starken Willen, die Politik zu verändern und Menschen für Politik zu begeistern.

In unserer Gründungseuphorie schrieben wir ein Grundsatzprogramm von 189 Seiten und eine Satzung von 40 Seiten. Wir waren nicht zu bremsen. Außerdem begann der Aufbau der Parteistrukturen: Wie organisieren wir uns und welche Gremien brauchen wir dafür? Wie lege ich ein Parteikonto an? Eintausend neue Fragen traten auf und wir schwankten stets zwischen permanenter Überforderung und einen kurzen Schritt vom Bundestag entfernt.

Zur Parteigründung dazu gehört natürlich auch: Werbung, Werbung, Werbung. Also: Menschen ansprechen und für die Sache begeistern. Gar nicht so einfach, denn die meisten Leute Politik hören und dann auch noch Partei, dann ist es schnell zu Ende.

Nichtsdestotrotz: Wir begannen im Freundeskreis, die ersten neuen Mitglieder zu mobilisieren und dann wurde es Stück für Stück professioneller, mit Social Media, eigenen Veranstaltungen usw.

erste erfolge und Wahlteilnahmen

Im Mai 2019, also elf Monate nach Parteigründung, stand dann auch schon gleich unsere Wahlteilnahme an: Monate des Wahlkampfes lagen hinter uns, wir waren völlig erschöpft und vollkommen überrascht: Denn in meiner Heimatstadt Gartz (Oder) konnten wir mit Inge Reppenhagen die Bürgermeisterwahl gewinnen und in Schwedt/Oder zogen wir in die Stadtverordnetenversammlung ein.

Das hat uns vollkommen überwältigt, dass wir bei unseren ersten Wahlteilnahmen ohne vorherige Erfahrungen gleich die ersten Mandate erringen konnten. Seitdem sind wir Akteure in der Kommunalpolitik und gestalten Politik vor Ort. Das war für uns auch eine Bestätigung unserer Arbeit aus dem ersten Jahr.

Im September 2021 folgte dann die erste Landtagswahlteilnahme der FPA, in Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor wurde ich im April 2021 als Spitzenkandidat für die Wahlteilnahme gewählt, was mich bis heute unfassbar glücklich machte.

Bereits im November 2019 begannen die Planungen für diese Landtagswahlteilnahme: Kandidierende finden und begeistern, Wahlprogramm schreiben, Netzwerke aufbauen, eine Wahlkampagne planen.

Die Monate des Wahlkampfes brachten leider nicht die gewünschten Resultate: An einem Landtagseinzug schrammten wir ganz klar vorbei, wir hatten uns deutlich mehr Wählerstimmen erhofft. Aber auch das gehört zum Leben dazu und dennoch haben wir unglaublich viel über Wahlkämpfe und Kampagnen, die Menschen und die Funktionsweisen von Politik gelernt.

Für all diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar, weil sie uns unglaublich reifer und erfahrener gemacht haben. Zudem hatten wir seitdem JoinPolitics durch die Seed-Förderung an unserer Seite, was mich sehr stolz machte.

zurück in die heimat

Fünf Jahre Greifswald vergingen wie im Flug. Diese Stadt wird für immer meine zweite Heimat bleiben; dort habe ich viele neue und enge Freundschaften knüpfen können, viel Lebenserfahrung gewonnen und durch das Studium das wissenchaftliche Arbeiten gelernt.

In diesen Greifswalder Jahren ist der Kontakt zur Heimat nach Gartz aber nie abgerissen: An den Wochenenden war ich meist in der Region, um meine Familie & Freunde hier zu treffen, Fußball im Verein zu spielen und unsere Partei-Strukturen mit den öffentlichen Ämtern zu unterstützen.

Für den neuen Lebensabschnitt war für mich klar: Ich will zurück nach Gartz (Oder), zurück zu den Wurzeln. Hier kenne ich jeden Menschen, jeden Stein und fast jede Dorf-Geschichte (Auch, wenn Gartz eine Stadt ist. Sogar seit 1249, das werde ich nie müde zu betonen.).

Im Oktober 2022 zog ich also zurück nach Gartz (Oder), war aber eigentlich nie wirklich weg. Hier arbeite ich in einem echt coolen und spannenden Job, kann die Familie sowie die ganzen Freunde und Bekannten von früher wieder viel mehr treffen und kandidiere hier vor Ort als Bürgermeister, um mich weiter für die Stadt engagieren zu können.

mensch und nicht politiker

In Gartz (Oder) habe ich ehrenamtlich also mehr als genug zu tun: Bürgermeisterkandidat für die Heimatstadt, Bundesvorsitzender der Freiparlamentarischen Allianz (FPA), Talent bei JoinPolitics, Vorsitzender der Kulturallianz e.V., Mitglied der Jungen Uckermark, Schulfrage und Mitglied der Jugend Enquete Kommission.

Das ist aber nicht alles, denn parallel zum "Business" gibt es ja noch eine private Seite, die trotz aller Verpflichtungen nicht zu kurz kommen soll: Seit ich fünf Jahre alt bin, spiele ich im Verein. Auch heute noch bin ich stolzes Mitglied und Fußballer beim SV Blau-Weiß 90 Gartz (dem besten Verein der Welt, ganz knapp vor Borussia Dortmund). Außerdem spiele ich gerne Tischtennis, fahre gern Rennrad und für Familie und Freunde ist natürlich auch noch Zeit vorhanden.

Klar, ist jetzt alles etwas stressig, aber ich kann wohl nicht anders. Und das macht mich glücklich: Stets habe ich mit spannenden Menschen in ganz unterschiedlichen Bereichen zu tun - von Politik bis Sport, von der Stadt bis aufs Land, von Jung bis Alt.

Wie geht es weiter?

Trotz dieser Aktivitäten und Erlebnisse bin ich erst 23 Jahre alt. Mein Team und ich fangen also gerade erst an!

Meine nächsten Ziele sind klar: Bürgermeister der Stadt Gartz (Oder) 2024 werden, die FPA und die Kulturallianz weiter aufbauen und leiten sowie aktiv in meiner Heimatstadt sein.

Was danach kommt, keine Ahnung. Vieles wird sich aus der Situation heraus ergeben und manchmal ist es auch gut, wenn nicht alles durchgeplant ist.

Was ich aber versprechen kann (obwohl Politiker immer vorsichtig sein sollten mit Versprechungen): Auf meinem Weg werde ich euch transparent und ehrlich mitnehmen, über die Erfolge und Misserfolge sprechen und auch offen sagen, wenn ich mal etwas nicht weiß.

Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Weg gemeinsam mit mir geht und wir zusammen die Politik neu denken und gestalten. Mit vereinten Kräften stehen uns alle Wege offen. Deshalb: Bleibt mutig!